Von Claudia Simone-Dorchain

Augustinus von Hippo definierte den Begriff „Mystik“ als „cognitio Dei experimentalis“, also als erfahrungsbedingtes Erkennen Gottes. Der Mystikforscher Alois Maria Haas bezeichnet Mystik als „jene religiöse Erfahrungsebene, in der sich eine stringente Einheit zwischen Sub­jekt und Objekt dieser Erfahrung vollzieht“. Diese so genannte unio mystica, die mystische Vereinigung – sei ein Einswerden des Erkennenden mit dem Erkenntnisgrund, wobei der Er­kenntnisgrund mit Gott gleichgesetzt würde. Moderner ausgedrückt: Das Ich-Bewusstsein verbindet sich mit dem Gott-Bewusstsein. SR2 26.10.2016 – Philosophie-ABC: Mystik

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