Resilienz und Spiritualität – den Horizont auf ein größeres Sinnganzes weiten.

14. Oktober 2017, Köln Deutz, 9:30-15:00 Uhr

Resilienz und Spiritualität …

Resilienz – die seelische Widerstandsfähigkeit eines Menschen – ist ein Thema praktischer Lebenshilfe geworden. Tipps, Übungen und Adressen für Resilienztrainings und -coachings finden sich mittlerweile in Internet, Zeitschriften und Büchern. Dieser Trend speist sich wesentlich aus der individuellen Sehnsucht nach Glück, Erfolg und Gesundheit. Er passt aber auch ganz gut in das Kalkül einer Gesellschaft, die mit immer belastbareren Einzelnen zu rechnen beginnt – nicht nur in der Berufswelt. Das wurde von Prof. Dr. Brigitte Dorst (Münster) anhand prägnanter Beispiele aus Forschung und Gesellschaft dargelegt. Was mit Resilienz in lebenspraktischer Hinsicht thematisiert wird, ist in unterschiedlichsten Formen aber immer auch ein Aspekt von Spiritualität gewesen.

Denn auch gelebte Spiritualität zeitigt spürbare Resilienzeffekte. Das machte die Referentin ebenfalls deutlich, genauso wie der zweite Referen Rüdiger Maschwitz (Much) in seiner inspirierenden Darbietung. Eine spirituelle Praxis wie Meditation und Kontemplation zielt jedoch nicht primär auf die Funktionstüchtigkeit eines Menschen, selbst wenn manche ihrer säkularisierten Versionen darauf abhebt. Spiritualität hat vom Grunde her einen offeneren Fokus und weitet damit auch den persönlichen Horizont auf ein größeres Sinnganzes hin: christlich verstanden auf Gott. Und erst dadurch ist jede(r) – ganz unabhängig von den konkreten Lebensbedingungen wie -erfolgen – wirksam ermutigt, den Herausforderungen des Lebens mit Stärke, Zuversicht und Widerstandsmut zu begegnen.

 

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