Und jede nimmt und gibt zugleich.
Auf den Spuren der Mystikerinnen von Helfta
16. bis 19. August 2012 in Helfta (Sachsen-Anhalt)
Es waren wunderbare Tage im neu wiedererrichteten Zisterzienserinnenkloster. Helfta war im 13. Jahrhundert ein Ort besonderer Begegnung und Inspiration, denn drei große Mystikerinnen lebten dort gleichzeitig: Mechthild von Magdeburg, Mechthild von Hackeborn und Gertrud von Helfta. Jede war eine unverwechselbare Persönlichkeit und doch sind sie nicht ohne einander und ihre gegenseitige Beeinflussung denkbar. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ihre Erfahrungen niederschrieben und so auch zu bedeutenden Dichterinnen wurden, die neue Worte für Unsagbares fanden.
Neben der Beschäftigung mit diesen Frauen gab uns ein Ausflug in die nahe Lutherstadt Eisleben Anlass, die Prägung Luthers durch die monas- tisch-mystischen Traditionen zu entdecken.
Die berührenden Referate von Gertrud Kieserg (Lehrerin des Würzburger Forums der Kontemplation), der intensive Austausch untereinander, die Ausstrahlung des Ortes, die Stille der Kontemplation und der Abschlussgottesdienst unter strahlendem Sommerhimmel waren ein großes Geschenk!